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Ist Elektromobilität alternativlos?

 

Wir denken, nein! (...genau genommen sind wir fest davon überzeugt, dass es Alternativen gibt)

 

Angesichts der unklaren Herkunft des benötigten Stroms, der aufgrund des deutschen Atom- und Kohleausstiegs in naher Zukunft bereits zu massiven Energieimporten aus EU-Nachbarländern ohne Kohle- und Atom-Ausstiegsgesetz führen dürfte, sehen wir in der Fokussierung auf "E-Only" erheblichen Umweltbelastungen in Form eines nicht kalkulierbaren, globalen CO2-Ausstoßes bei der Erzeugung und der sich anschließenden Entsorgung von Elektroschrott sowie der verbrauchten Akkus auf uns zukommen. Die "German Reichweitenangst" dürfte hierbei noch das geringste Problem sein. Hier sei daran erinnert, dass der CO2-Ausstoß des deutschen PKW Verkehrs derzeit ca. 0.167% Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt...

 

Während eine flächendeckende Umstellung auf reine Elektromobilität für den Endverbraucher lediglich die Frage mit sich bringt, ob genügend Ladestrom zur Verfügung steht, sind der Umbau der gesamten Infrastrukur sowie die Energiebeschaffung bisher ungeklärte, nicht in der Energiebilanz von Elektrofahrzeugen aufgeführte Aspekte und werden in sämtlichen Diskussionen und Gesetzesentwürfen vernachlässigt. Elektromobilität zur Senkung von Schadstoff-Emissionen in Innenstädten macht aus unserer Sicht zwar Sinn - darüberhinausgehende Elektromobilitätskonzepte bedürfen dringend einer Prozessoptimierung. Allein der Umstand, dass für einen einzigen Akku eines großen, US-Amerikanischen Herstellers von Elektrofahrzeugen ca. 500 Tonnen Erdreich bewegt werden müssen, aus denen 50 Tonnen Erz-haltiges Material gewonnen werden, verdeutlicht, dass so weder kurz- noch mittelfristig messbare Erfolge bei der Reduktion von klimaschädlichen Gasen - vor allem CO2 - erzielt werden können. Die Politik scheint diese Erkenntnis zu ignorieren, die Industrie dürfte sich darüber allerdings im Klaren sein. Bei der angewandten Kalkulation wurde zudem das angesprochene Problem der Entsorgung und des Recyclings von Elektrofahrzeug-Akkus komplett ausgeblendet.

Da die Automobilindustrie in der Vergangenheit durch Manipulationen von Software bei der Abgasaufbereitung an Diesel-Fahrzeugen in den Fokus der Öffentlichkeit und auf die ToDo-Liste von Umweltverbänden geriet, gilt sie nicht mehr als verlässlicher Partner bei der Bekämpfung des Klimawandels. Der Ingenieursgeist der deutschen Schlüsselindustrie ist somit auf unabsehbare Zeit weitestgehend ausgeschaltet und handlungsunfähig.

Welche Möglichkeiten bieten sich, ergebnisoffen und vor allem schnell dem Klimawandel entgegenzuwirken, ohne 

CO2-Emissionen lediglich in Nachbarländer zu verlagern und gleichzeitig die Probleme aufgrund falscher Strategien zu vergrößern?

Wie schaffen wir es zudem, das Klima nicht nur in unseren urban geprägten Industriegesellschaften der westlichen Welt zu retten, sondern dort, wo derzeit und auch in Zukunft auf Wachstum sowie massive Industrialisierung gesetzt wird und Klimaschutz Luxus für eine kleine Upper Class bedeutet: In Schwellen- und Entwicklungsländern?

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Alternative Energien

Das Nebenprodukt von E-Only:

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Quick-Info globale Defossilisierung

Die Diskussion um die flächendeckende Einführung der Elektromobilität zugunsten der Reduktion von CO2 Emissionen wird derzeit ausschließlich in Industriestaaten und Schwellenländern mit zeitnahem Wachstumspotential geführt. Das Gros der sog. Schwellen- und Entwicklungsländer beteiligen sich aus wirtschaftlichen und/oder politischen Gründen daran nicht oder nur sehr eingeschränkt. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass hier die Potentiale für zukünftige CO2 Einsparungen zu finden sind, denn gerade in diesen Regionen muss die Mobilität erst entwickelt werden, die wir in den Industriestaaten der westlichen Welt zur Rettung des Weltklimas massiv umbauen wollen. Dieser Prozess ist nicht nur von hohen Kosten, sondern vor allem ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachteilen der alternativen Konzepte wie Elektromobilität, Wasserstoffantrieb und Brennstoffzellentechnologie geprägt.

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